Sonntag, 19. August 2012

Die letzten Wochen

In 2 Wochen werde ich meine Heimreise nach Deutschland antreten und die letzten Wochen in Uganda sind hektisch und vollgestopft.
Dennoch möchte ich euch ein wenig von meinen Ereignissen berichten.
Anfang August habe ich mich auf den Weg nach Entebbe gemacht, um nun meinen dritten Besuch in diesem Jahr zu empfangen.
Meine Schwester und ihr Freund werden ihren Sommerurlaub hier mit mir verbringen und in 2 Wochen Uganda erkunden und meine zweite Heimat kennenlernen.
Natürlich habe ich mich riesig gefreut meine Schwester wiederzusehen und ihr mein Leben hier zu zeigen und es so ein Stück mit ihr zu teilen. Und so war das Ferdersche Duo wieder vereint!
J

Julian, Sabi und ich auf der Autofahrt nach Mbarara

Neben einer Reise zum National Park haben wir hauptsächlich Zeit mit den Schwestern in Ibanda und Kyamuhunga verbracht und dort beide Orte erkundet und genossen.
Die Schwestern freuten sich sehr, dass Sabrina und Julian vorbei schauten und sie so meine Schwester kennenlernen konnten.
Hier ein paar Bilder von unserer Zeit:

Durch Kampala "bummeln"
Sabi und Silivia aufm Pick-up

Spaziergang durchs Dorf
Jackfruit-Baum

Kinder singen für uns und heißen uns so willkommen

Familienbesuch
Sabrinas Portion, deutsche Portion und ugandische Portion
Frühstück mit den Schwestern in Ibanda

Sr. Stella und ich

Geschenkeübergabe

Ganz unauffällig!

Belagerung von ca. 200 Grundschülern :)
Julian im Babys Home mit Zwillingen

Sabi und Priscilla

Ich beim Füttern im Babys Home
Einmal knuddeln bitte!

Blödeln mit den Älteren


Neben meinem Besuch beschäftigen mich dennoch viele andere Dinge.
Der Abschied naht und das Gefühl zwischen zwei Welten zu stecken verstärkt sich mehr und mehr.
Zum einen ist da Uganda, das zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Mit seiner Kultur, Natur, Lebensweise und vor allem seinen Menschen.
Menschen, die mir in einem Jahr ans Herz gewachsen sind und mit denen ich gemeinsam so viel durchlebt habe. Da wären: Annett, Anne, die Sisters, die weißen Väter, Hebammen, andere Freiwillige…
Ich weiß, dass ich sie zurücklassen werde und es schwer sein wird Kontakt zu halten und das macht den bevorstehenden Abschied nicht gerade einfacher.
Doch ich weiß auch, dass meine Zeit in Uganda abläuft und mein Platz nun wieder in Deutschland sein wird.
Und es zieht mich auch wieder in meine Heimat.
Dort warten Familie und Freunde, auf die ich mich wahnsinnig freue.
Und natürlich auch alle anderen Freuden und Bequemlichkeiten, die wir in Deutschland genießen.
Auch wenn meine (berufliche) Zukunft noch ungewiss ist, freue ich mich auf die Herausforderung und versuche mein Bestes.

Es ist ein komisches Gefühl und noch unvorstellbar Uganda zu verlassen.
Ein Jahr ist so schnell vergangen, doch ich versuche noch meine letzten beiden Wochen so gut es geht zu genießen.
Ich verbringe viel Zeit mit all meinen Lieben hier und genieße es noch ein Teil davon zu sein.

So heißt es wirklich bis bald,

eure Anja.
Heavy!!!