Dienstag, 31. Januar 2012

Viel zu tun...

Direkt nach unserem kurzen Ausflug nach Lira über Neujahr, ging es für Annett und mich weiter nach Ibanda.
Da wir im Februar Besuch von Mitgliedern unserer Organisation erwarten, hieß es für mich noch einiges an Vorbereitungen zu treffen.


In Ibanda standen somit neben Gesprächen mit der Krankenhausleitung und den Verantwortlichen im Babys Home, auch Besuche bei Grundschulen, sowie Arbeiten am Rettungssystem an.
Wenn man sich dann so einen Plan anschaut, könnte man denken:
Ja, kein Problem! Müsste doch in ein-zwei Tagen machbar sein.
Naja, von wegen!
J
Hier in Uganda ticken die Uhren anders und somit ziehen sich kleine Dinge auf meiner To Do – Liste manchmal ganz schön hin.
Trotz unserer Pläne, konnte ich mir auch ein wenig Zeit schaffen für zwei kleine Besuche.
So ging es mal wieder ins Dorf und ich besuchte meine Schwiegermama mit Paul
J
Godwin und Paul

Paul durfte natürlich auch mal mit unserem Motorrad cruisen :)



Ein Teil der Familie mit mir vor Godwins Haus

Süße kleine Bananen als Mitbringsel
(die werden noch gelb)

Avocados gabs auch noch mit!

Sind wir nicht ein süßes Paar? :)


Anne beim Blödeln mit einer Schwester
Auch für einen kleinen Abstecher ins Old Sisters Home war am Sonntag Zeit und ich konnte mal wieder ein paar schöne Stunden mit Anne und ihren Schwestern verbringen…

Meine neue Freundin und ich :)




















Trotz allem hielt es mich nur kurz in Ibanda, denn dann ging es für mich weiter nach Kampala.
Nach 4 Monaten Aufenthalt in Uganda fand nämlich mein Zwischenseminar statt.
Die Seminare sind Teil des Weltwärts-Programms und neben einem 10-tägigen Vorbereitungsseminar, findet auch ein 5-tägiges Zwischenseminar und wieder zurück in Deutschland das Rückkehrerseminar statt.
Somit saß ich mal wieder 6 Stunden im Bus (ich bin selber über mich erstaunt, wie gut ich mich an diese Tatsache gewöhnt habe) und traf dann ein wenig außerhalb von Kampala die anderen Kursteilnehmer.


Insgesamt waren wir 12 Freiwillige, was eine echt gute Gruppenanzahl war und allgemein empfand ich die Gruppe eh als total gut gemixt.
In den 5 Tagen Seminar haben wir verschiedene Themen (wie Rassismus, Kulturunterschiede, Freundschaften, etc.) erarbeitet und besprochen.

Und so ging die Tour los...

Außerdem haben wir auch einen kleinen Ausflug nach Entebbe (am Viktoriasee) gemacht, wo wir mit Booten die Gegend erkundet haben und später noch durch den botanischen Garten gelaufen sind.

Alle ins Boot!

Britta mit einer Seelilie


Unser Weg... oder doch nicht?! :)
Alles in allem fand ich das Seminar ganz gut, die Themen waren (größtenteils) interessant, aber vor allem war es toll neue Leute kennen zu lernen und abends einfach gemütlich zusammen zu sitzen und zu tratschen…




und ich bin mir sicher, dass ich den ein oder anderen Freiwilligen hier noch besuchen werde!


Nun bin ich wieder zurück in Kyamuhunga und froh wieder in gewohnter Heimat zu sein.
Dennoch haben sich auch hier ein paar Dinge verändert…

4 Monate nach dem Abschiednehmen in Deutschland, musste ich mich nun in Uganda von zwei lieben Menschen verabschieden.

Beth, eine Hebamme, die zu einer Freundin und Ansprechpartnerin geworden ist, hat ihren Arbeitsplatz gewechselt und lebt nun in Kampala. Dadurch ist es nun schwer für uns Kontakt zu halten, klar wir können noch telefonieren aber es is dann trotzdem etwas anderes, als wenn sie hier nur ein paar Meter von meinem Haus lebt.

Und leider musste ich mich auch von einer Schwester, die mir sehr ans Herz gewachsen ist, verabschieden.
Mit Sister Adela habe ich hier viel Zeit verbracht (Outreaches, Ausflüge mit Maria, Neujahr in Lira) und sie ist für mich eine wichtige Bezugsperson in den Monaten hier geworden.
Doch das gehört für die Schwestern zu ihrer Arbeit dazu, dass sie jederzeit wo anders eingesetzt werden können und Sister Adela hat nun die Chance bekommen ihr Abitur nachzuholen und da freue ich mich natürlich für sie, auch wenn es traurig ist, dass sie uns verlässt.

Ansonsten hat seit Januar die Trockenzeit angefangen und ich muss ehrlich zugeben, dass ich kein großer Fan davon bin.
Es regnet nun nur noch ganz selten und wenn dann nur ganz leicht und kurz.
Deshalb ist es überall sehr staubig und warm und es ist irgendwie immer trüb am Himmel.
Eindeutig nichts für mich!

J Ich sehne mich schon nach dem Regen…
So, das wars jetzt erstmal von mir.
Ich mach mich wieder an die Vorbereitungen, denn unser Besuch kommt ja schon dieses Wochenende und ich hab noch einiges zu tun! J

Bis dahin,

eure Anja.

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